Das „frühe“ KZ
Haft im „frühen“ KZ
Robert Hoffmeister
Das Frauen-KZ
Haft im Frauen-KZ
Paula Schwalbe
Moringen bis
Ravensbrück

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Das frühe Konzentrationslager Moringen (1933)
Das Frauen-KZ Moringen (1933-1938)

Nach der Machtübertragung am 30. Januar 1933 ließen die Nationalsozialisten umgehend zahllose Männer und Frauen aus der Arbeiterbewegung verhaften, um die innerstaatliche Opposition auszuschalten. Im Rahmen dieser Verfolgungsmaßnahmen wurde im April 1933 in Moringen (bei Göttingen) eines der frühen Konzentrationslager des NS-Staates eingerichtet. Zunächst nur der Inhaftierung von Männern dienend, wurden wenige Monate später auch Frauen ins Lager überstellt. Das „frühe“ KZ Moringen bestand bis zum November 1933. Die männlichen Häftlinge verlegte man in andere Konzentrationslager. Die weiblichen Häftlinge mussten bleiben, und das Lager Moringen entwickelte sich zum zentralen Frauen-KZ in Preußen. Dieses Lager bestand bis 1938. Zu den Häftlingen zählten neben den politischen Gegnerinnen des NS-Staates auch Jüdinnen, Zeuginnen Jehovas, sowie Frauen, die von den Behörden als „Asoziale“ (z.B. auch Prostituierte) oder „Berufsverbrecherinnen“ diffamiert wurden.


Die Kommandantur des KZs Moringen auf einer zeitgenössischen
Postkarte. An der rechten Einfriedungsmauer ist eingemeißelt: „Deutsche!
Kauft nicht beim Juden!“

Weitere Informationen zur Geschichte dieser beiden Konzentrationslager unter: www.gedenkstaette-moringen.de sowie www.hans-hesse.de