
Die
Dokumentationsstelle
In der Dokumentationsstelle zur Pulverfabrik Liebenau, die im Neubautrakt
der Schule Liebenau (der Hauptschulzweig wurde zum Sommer 2020 geschlossen)
eingerichtet wird, sollen interessierte Besucher/innen - vor allem auch
die Schüler/innen der unterschiedlichsten Jahrgänge - die Möglichkeit
zur Auseinandersetzung mit der Thematik „Nationalsozialismus“ erhalten.
Dazu wird seit Januar 2021 bis zum 30. Juni 2023 das Neu- und Umgestaltungsprojekt
mit Förderung der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten,
der Samtgemeinde Liebenau, des Landkreises Nienburg/Weser, des Landschaftsverbandes
Weser-Hunte, der Volksbank Nienburg und der VR-Stiftung der Volks- und
Raiffeisenbanken durchgeführt.
Die
Forschungs- und Dokumentationsarbeiten werden dabei kontinuierlich fortgesetzt
und ausgebaut. Sie mündeten bisher bereits in Veröffentlichungen
und Ausstellungen (u.a. mit der Jugend-Arbeitsgemeinschaft unseres Hauses,
die sich im Jahr 2002 gründete):
1.)
Bodo Förster/Martin Guse,
„Ich war in Eurem Alter, als sie
mich abholten!“ –Zur Zwangsarbeit der ukrainischen Familie Derewjanko
in Berlin-Schöneberg und Steyerberg/Liebenau 1943 bis 1945, Liebenau/Berlin
2002 (121 Seiten, 70 Fotos, 9 Abbildungen, broschiert, ISBN 3-00-009250-1)
=
ausverkauft; als Kopie auf Anfrage
2.) Martin Guse
„Pulverfabrik Liebenau 1938 bis 1945“, broschierte 16-seitige
Handreichung mit Basisinformationen zum Thematik
= 1,00 €
3. )
Jugend-AG & Martin Guse,
„Fremde kamen – Freunde gingen!" Aktivitäten einer Jugend-Arbeitsgemeinschaft,
Liebenau 2003, 36 Seiten, Broschüre (auch in Englisch, Polnisch,
Russisch und Niederländisch erhältlich) = 3,00 €
4.) Deutsch-ukrainisches
Jugendteam & Martin Guse
"Grenzen überwinden, Freundschaften aufbauen...". Zwischenbericht
eines deutsch-ukrainischen Jugendprojektes zur NS-Zwangsarbeit
(2004 bis 2008), Liebenau 2009, brosch., zweisprachig (dt.-ukr.), 63 S.
= 4,00 €
Diese Materialien
können unter der unten angegebenen Adresse bestellt werden (zzgl.
Portokosten).
Eine umfangreiche
Publikation zur Thematik wird derzeit erarbeitet. Zeitgleich werden die
gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar für die pädagogische Praxis
- d.h. für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit
- nutzbar gemacht und multimediale Präsentationsformen wie Ausstellungen,
Modelle, videotechnische und Computer gestützte Anwendungen vorbereitet
und entwickelt. Ebenfalls zeitgleich laufen derzeit die Vorbereitungen
zum Umbau eines Traktes der Schule Liebenau zur Dokumentations- und Gedenkstätte
als Bildungseinrichtung. Schwerpunkte der Dokumentationsstelle werden
folgende Themenbereiche sein: Häftlings- und Zwangsarbeit, NS-Wirtschafts-
und Rüstungspolitik, NS-Kriegswirtschaft sowie "Arbeitserziehungslager"
Liebenau.
Vielfältige Informationen findet man auch
auf der Homepage der Jugend-Arbeitsgemeinschaft unseres Hauses unter: www.japl.de
Führungen
auf dem Gelände der ehemaligen Pulverfabrik werden regelmäßig
angeboten. Aufgrund der sehr großen Nachfrage sind die Jahrestermine
für Gruppen und Schulklassen recht schnell ausgebucht. Längere
Wartezeiten können wir leider nicht vermeiden. An- und Rückfragen,
Verabredungen, Termin- und Treffpunktab-sprachen sowie verbindliche Voranmeldungen
sind dringend erforderlich:
pulverfabrik@martinguse.de
Führungen
für Schulklassen & Jugendgruppen: Wenn Sie einen Termin
mit uns abgestimmt haben: Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
gewährt auf Antrag Zuschüsse zu Gedenkstättenfahrten bis
zur Höhe von 50% der Fahrtkosten. Entsprechend der „Richtlinien
über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Fahrten
zu NS-Gedenk- und Dokumentationsstätten auf dem Gebiet des Landes
Niedersachsen“ soll damit in erster Linie jungen Menschen im Zusammenhang
mit schulischen und außerschulischen Bildungsmaßnahmen der
Besuch einer Gedenk-stätte in Niedersachsen ermöglicht werden.
Die notwendigen Informationen und Unterlagen zur Antragstellung finden
Sie unter:
http://gedenkstaettenfoerderung.stiftung-ng.de/de/finanzielle-foerderung/
Zuwendungen
für die Arbeit werden gegen entsprechende Bescheinigung gerne entgegengenommen:
Dokumentationsstelle
Pulverfabrik Liebenau e.V.
Sparkasse Nienburg/Weser
IBAN: DE65 2565 0106 0000 2207 31
BIC: NOLADE21NIB
Außerdem
bitten wir alle Personen oder Institutionen, die mit Hinweisen, Aussagen,
Materialien, Berichten oder Fotografien zur Aufklärung der Geschichte
der NS-Zwangsarbeit in der Pulverfabrik beitragen oder Hintergrundinfos
und -materailien zur Nachkriegsnutzung bieten können, um ihre Unterstützung.
Mitglieder
des Vorstandes (im Jahr 2005) und Martin Guse
mit dem ersten planerischen Grundkonzept und Modellen
zur künftigen Gedenkstätte Liebenau.
Kontakt:
Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau e.V.
z. Hd. Herrn Martin Guse
Königsberger Straße 15
31618 Liebenau
Fon: 05023/15 75
Fax: 05023/94 59 78
E-mail: pulverfabrik@martinguse.de

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