Einführung
Das Werk
Das „Arbeits-
erziehungslager“
Biografische Skizzen

Zeittafel 1935 - 1945
Zeittafel nach 1945
Forschungsprojekt
Dokumentationsstelle
Jugend AG

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Spuren der Vergangenheit
Im Zusammenhang mit der Pulverfabrik existierten zahlreiche Lager, deren Anlagen zum Teil noch heute zum Ortsbild der Gemeinden Steyerberg und Liebenau gehören: zwei Steinlager in Liebenau und Steyerberg, das „Ledigenheim“ für deutsche Angestellte in Liebenau sowie diverse Barackenlager, wie zum Beispiel das „Ostarbeiterlager“ Steyerberg und das „Arbeitserziehungslager“ Liebenau (1940 bis 1943).

Nach Kriegsende wurden die Produktionsgebäude von den britischen Besatzungstruppen übernommen, und auch die Bundeswehr nutzte später einige Gebäude als Munitionsdepot. In den 50er und 60er Jahren entwickelte sich die Fabrik zu einem der größeren Munitionswerke im NATO-Gebiet. So wurde auf dem Gelände bis in das Jahr 1994 Munition hergestellt - zuletzt durch die niederländische Firma „Eurometaal“.


Das „Ostarbeiterlager“ Steyerberg in einer zeitgenössischen Aufnahme.
Heute findet man dort ein freies Feld, nichts erinnert mehr an dieses Lager


Zentrales Gebäude des Lagers "Liebenau Stein II" in Steyerberg - der heutige
„Lebensgarten“, Wohnsiedlung einer alternativen Lebensgemeinschaft


Lager "Liebenau Stein I" in Liebenau - die heutige „Waldsiedlung“


Das „Ledigenheim“ in Liebenau wurde ursprünglich zur Unterbringung von
deutschen Angestellten der Pulverfabrik errichtet. Nach 1945
diente es als Krankenhaus, Polizeischule, Übersiedler- und Asyleinrichtung.
Das Gebäude ist mittlerweile vom einen Jugendhilfeträger grundlegend saniert worden, es dient nun jungen Menschen als Wohn-, Erfahrungs- und Lebensort.